10.000 km im VW eUP

Diese Strecke wurde in 11 Monaten erfahren, und dabei hat sich der eUP als der perfekte Stadtflitzer bewährt: wendig, flott und sparsam.

In dieser Zeit hat das Fahrzeug viele positive Eigenschaften gezeigt:

Es hat eine beeindruckende Leistung, genügend Platz für vier Personen, und in den Kofferraum passen noch zwei große Gepäckstücke oder Einkaufskörbe. Die Klappfenster in den beiden hinteren Türen sind wirklich klasse, und das große Glasschiebedach lässt viel Luft (und Sonne) ohne störenden Luftzug ins Fahrzeug. Die Remote-App bietet die Möglichkeit, die Ladestärke und die Klimatisierung über das Smartphone zu steuern. Leider ist die Kommunikation zwischen dem Smartphone und dem Fahrzeug nicht immer zuverlässig.

Einige wenige Nachteile hat das Fahrzeug jedoch, besonders im Vergleich zum BMW i3:

Das Navi-System wirkt „aufgepfropft“, auch wenn es die grundsätzlichen Anforderungen erfüllt. Bei der Rekuperation merkt man, dass der eUP nicht konsequent als ElektroAuto konzipiert wurde. Warum muss ich die Rekuperationsstärke jedes Mal neu einstellen, und warum rekuperiert das Fahrzeug mit voller Batterie überhaupt nicht? Im Winterbetrieb reduziert sich die Reichweite erheblich mehr als beim BMW, aber das liegt wohl an den nicht vorhandenen LED-Scheinwerfern und an der konventionellen Heizung. Die Wechselstromladung ist besonders mit der mitgelieferten Ladeeinheit unnötig langsam. Die dürftige Musikanlage wurde inzwischen von einem lokalen HiFi-Händler deutlich verbessert durch den Austausch der Lautsprecher und der Dämmung in den Türen.

Bisher trat nur einmal ein Problem mit der Ladeeinheit auf, die dann auch prompt ausgewechselt wurde.

Wenn das Fahrzeug im Juni nicht in einen Unfall verwickelt gewesen wäre, hätte die 10.000-km-Marke wahrscheinlich schon deutlich früher erreicht werden können. Der Ausflug in die Sandfläche einer Hamburger Baugrube führte zu einer knapp vierwöchigen Reparatur. Der Antrieb und die Elektronik wurden nicht beschädigt, allerdings waren Teile des Fahrwerks, der Lenkung und der Kühlung in Mitleidenschaft gezogen. Kommentar meines ältesten Sohnes, der den Unfall verursacht hat (nachdem er den Schock verdaut hatte): „Die Geländegängigkeit des eUP´s lässt zu wünschen übrig“.

2 comments

  1. Christian sagt:

    Was ist das für eine Aussage: „warum rekuperiert das Fahrzeug mit voller Batterie nicht?“ Ja wo soll es die rückgewonnene elektrische Energie denn speichern? Der Akku ist doch voll – bzw. fast voll, und dann ist der Innenwiderstand zu hoch…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

siebzehn + 10 =

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.